„Antigewalt und Kampfsport – Ein Widerspruch?“ So lautete ein Projekttitel innerhalb der Projektwoche, die vom 30. Juni bis zum 04. Juli 2014 in der Gesamtschule Petershagen-Eggersdorf stattfand und von unseren Sportlehrern, Herrn Czekalla und Herrn Repmann organisiert und geleitet wurde. „Die Schüler und Schülerinnen sollten für das vielschichtige Thema „Gewalt“ sensibilisiert werden und ihren eigenen Kenntnisstand zu dieser Materie erweitern. Oftmals beginnt Gewalt schon da, wo die eigene Sensibilisierung für Taten zum Nachteil anderer versagt. Dabei muss es nicht immer zu körperlicher Gewalt kommen. Selbst das ständige „Nerven“ der oder des anderen kann als Gewalt beim Geschädigten empfunden werden“, so unser ausgewiesener Antigewalttrainer Herr Repmann.
Daher wurde, neben der notwendigen Theorie, auch viel in der Praxis gearbeitet. Den Teilnehmern wurde über das Kämpfen als solches, welches von Herrn Czekalla den Teilnehmern vorgestellt und geleitet wurde, auch Einblicke in verschiedene Zweikampfsportarten ermöglicht. So wurden Elemente des klassischen Boxsports und die koreanische Bewegungslehre Taekwondo den Projektteilnehmern vorgestellt und in der Praxis geübt. „Hierbei sollte eine Sinnerfahrung bei den Teilnehmern stattfinden, wobei sie erkennen sollten, dass Kampfsport und Kampfkunst – richtig betrieben und vermittelt – durchaus zur Gewaltprävention geeignet ist. Regeln und Grenzen werden hierbei schneller akzeptiert, der Partner respektiert und auf Autoritäten (der Trainer, der Meister etc.) gehört und somit auch Autoritäten als solches (Eltern, Lehrer, Erzieher etc.) anerkannt. Neben der körperlichen Ausbelastung findet auch eine charakterliche Schulung statt, die jedoch erst später zu erkennen ist“ so unser Sportlehrer, Herr Repmann, der selbst asiatische Kampfsportarten betreibt und unter anderem Inhaber des schwarzen Gürtels (5. Dan) im Taekwondo ist.
Neben anregenden Diskussionen zum Thema Gewalt (insbesondere Gewalt an Schulen) wurden die erarbeiteten theoretischen Inhalte dann von den Teilnehmern als Gruppenpuzzle aufgearbeitet, als Plakate gefertigt und in Form einer Power-Point-Präsentation am Schulfest unserer Schule Besuchern und interessierten Schülern und Schülerinnen vorgestellt.
Fazit: Den Teilnehmern hat das Projekt gefallen, neue und interessante Inhalte wurden schnell angenommen und auch in der Praxis geübt und alle waren motiviert bei der Sache. Aber was am wichtigsten ist: Alle Teilnehmer konnten für das Thema „Gewalt“ sensibilisiert werden und ihren Kenntnisstand erweitern. Es bleibt zu hoffen, dass diese „Sensibilisierung“ auch recht lange anhält!
„Wer bitteschön will noch mal“?
Ja, die Theorie! Aber ohne dem geht es leider nicht!
Jetzt aber mal feste draufhauen. Wir sind ja nicht aus Pappe, oder doch?
Im Film sieht das immer sooo einfach aus!
ÄHHH — Ja, so ungefähr! Also der „Weg ist das Ziel“ oder so ähnlich!?