Europa-Challenge: Geschäftserfolg in den Schweizer Bergen

An einem Wett­be­werb teil­zu­neh­men ist immer auf­re­gend – für Schü­ler, ihre Eltern und natür­lich auch für die unter­stüt­zen­den Lehr­kräf­te. Beson­ders auf­re­gend wird es jedoch, wenn Schü­le­rin­nen und Schü­ler die schu­li­sche Ebe­ne ver­las­sen und sich einem Lan­des- oder län­der­über­grei­fen­den Wett­be­werb stellen.

Die­se Mög­lich­keit hat­ten die bei­den Neunt­kläss­le­rin­nen Fabri­cia Rode und Emi­lia Jolie Thu­ma, die sich beim NFTE-Bun­des­wett­be­werb im Okto­ber 2021 für den Euro­pa­ausscheid „Youth­Start“ in der Schweiz qua­li­fi­zier­ten, der im Juni 2022 in Olden statt­fand. Das „Youth Start Entre­pre­neu­ri­al Challenges“-Programm för­dert unter­neh­me­ri­sches Den­ken und Han­deln, die Per­sön­lich­keits­ent­wick­lung sowie sozia­les Engagement.

Mit ihren Geschäfts­ideen aus den Berei­chen „Sozia­les Enga­ge­ment“ und „Real Mar­ket“ im Gepäck sowie pas­sen­den Prä­sen­ta­ti­ons­ma­te­ria­li­en reis­ten bei­de Mäd­chen am 2. Juni 2022 mit dem Zug in die Schweiz. Nach acht kurz­wei­li­gen Rei­se­stun­den bezo­gen sie mit den beglei­ten­den Lehr­kräf­ten ein schö­nes Hotel im Her­zen von Olden und tra­fen dort wäh­rend des gemein­sa­men Abend­essens auf ähn­lich gesinn­te Jugend­li­che aus der gan­zen Welt. Nach die­sem ers­ten Ken­nen­ler­nen zogen sich alle Teams und Ein­zel­teil­neh­mer auf ihre Zim­mer zurück, um sich auf ihre Pitch-Auf­trit­te am Fol­ge­tag vorzubereiten.

Fabri­cia und Emi­lia bet­te­ten ihre Pro­duk­te­prä­sen­ta­tio­nen in per­sön­li­che Geschich­ten, die die Ent­wick­lung des Pro­duk­tes beglei­tet hat­ten. Eine beson­de­re Her­aus­for­de­rung bestand für bei­de Mäd­chen dar­in, ihre Prä­sen­ta­ti­on auf Eng­lisch zu hal­ten. Bis in den spä­ten Abend übten bei­de und es soll­te sich am Fol­ge­tag zei­gen, dass ihre Anstren­gun­gen zum Erfolg führten.

Der Frei­tag begann mit einer Begrü­ßung aller Wett­be­werbs­teil­neh­me­rin­nen und ‑teil­neh­mern und der Mög­lich­keit, an Semi­na­ren mit erfolg­rei­chen Unter­neh­mern teil­zu­neh­men. Ein beson­de­res High­light war hier das Unter­neh­men „Kal­te Lust“, das Glace (= Eis) mit der Milch von Jer­sey-Kühen pro­du­ziert. Die Milch ist beson­ders gehalt­reich mit viel Fett und Eiweiß. Man schmeckt’s und die Jugend­li­chen samt Betreu­er genos­sen die Gele­gen­heit, nach Her­zens­lust eine Sor­te nach der ande­re zu probieren.

Am Nach­mit­tag dann wur­de es für Fabri­cia und Emi­lia ernst. In kurz­wei­li­gen Vor­trä­gen prä­sen­tier­ten sie Bana­na Joe, einen Bana­nen­öff­ner, der das Zer­mat­schen der Bana­nen­spit­ze beim Öff­nen ver­hin­dert, und den Holz­specht, ein Unter­neh­men, das aus regio­na­lem Holz wun­der­schö­ne All­tags­ge­gen­stän­de und Deko­ra­tio­nen pro­du­ziert. Emi­lia als Geschäfts­füh­re­rin des Holz­specht ver­kauf­te in ihrer Prä­sen­ta­ti­on gleich ein Ausstellungsstück.

Dann begann die Zeit des War­tens, denn die Jury tag­te. Am Abend wur­de zur Preis­ver­lei­hung gela­den. Emi­lia, die den 2. Platz in der Kate­go­rie „Real Mar­ket“ beleg­te, trau­te ihren Ohren zunächst nicht, als ihr Name auf­ge­ru­fen wur­de. Sie gewann eine Rei­se nach Öster­reich, um beim Entre­pre­neur­ship Sum­mit in Wien im Sep­tem­ber 2022 ihre Geschäfts­idee zu prä­sen­tie­ren. Fabri­cia beleg­te einen 3. Platz in der Kate­go­rie „Sozia­les Engagement“. 

Bei­de Mäd­chen fuh­ren mit vie­len schö­nen Erleb­nis­sen und einer Tüte vol­ler Prei­se am Fol­ge­tag zurück in ihre Hei­mat. Bei­de wer­den wei­ter an ihren Ideen arbei­ten, um die­se zu ver­voll­komm­nen. Aber egal, ob dar­aus eines Tages ein wirk­li­ches Geschäft wird oder die Idee ein Hob­by bleibt, die gewon­ne­ne Erfah­rung wird sie beglei­ten und hat sie selbst­be­wuss­ter und stär­ker gemacht.

Doreén Rit­ter
Stell­ver­tre­ten­de Schulleiterin

 

Englisch-Cracks trotz Pandemie

Jähr­lich neh­men in neun ver­schie­de­nen euro­päi­schen Län­dern über eine hal­be Mil­li­on Schü­le­rin­nen und Schü­ler am Eng­lisch-Wett­be­werb THE BIG CHALLENGE teil – über 230.000 davon kom­men aus Deutschland.

Unse­re Schu­le hat sich auch 2022 am Wett­be­werb betei­ligt und schick­te fast 400 Schü­le­rin­nen und Schü­ler ins Online-Ren­nen um die bes­ten Plät­ze. Die Teil­neh­men­den bear­bei­te­ten dabei einen Fra­ge­bo­gen, der den inhalt­li­chen Fokus auf bestimm­te Fer­tig­kei­ten wie funk­tio­na­le kom­mu­ni­ka­ti­ve Kom­pe­ten­zen, inter­kul­tu­rel­les Wis­sen und auch Gram­ma­tik und Wort­schatz legt. Auf­re­gend ist in jedem Jahr die Aus­wer­tung des Wett­be­werbs. Jede Schu­le erhält eine Aus­wer­tung auf Bundes‑, Lan­des- und Schulebene.

In die­sem Jahr waren wir beson­ders, denn wir stel­len in zwei Jahr­gangs­stu­fen den 2. Platz auf Lan­des­ebe­ne sowie in zwei Jahr­gangs­stu­fen den 4. Platz auf Lan­des­ebe­ne. Aber auch die Schul­aus­wer­tung zeigt, dass sich vie­le unse­rer Schü­le­rin­nen und Schü­ler auf einem hohen Niveau der Sprach­kom­pe­tenz bewe­gen. Alle Anstren­gun­gen wur­den mit pas­sen­den Prei­sen und Urkun­den belohnt.

Eine Medail­le bzw. einen Pokal für ihre Leis­tung erhielten:

  • Bai­ley Win­ter (Klas­se 7) für den 2. Platz auf Landesebene
  • Eric Küh­nert (Klas­se 9) für den 2. Platz auf Landesebene
  • Edgar Laf­ery (Klas­se 8) für den 4. Platz auf Landesebene
  • Mar­tin Mili­no­vic (Klas­se 9) für den 4. Platz auf Landesebene

Wir gra­tu­lie­ren allen Teil­neh­me­rin­nen und Teil­neh­mern zu ihren Erfol­gen und wün­sche wei­ter­hin viel Spaß und Moti­va­ti­on beim Erler­nen der eng­li­schen Sprache.

Doreén Rit­ter
Stell­ver­tre­ten­de Schulleiterin

Helfen hilft!

Krieg ist etwas, das unse­ren Kin­dern und Jugend­li­chen bis­her nur aus Geschichts­bü­chern und Nach­rich­ten bekannt war. Die­se Nach­rich­ten bezo­gen sich immer auf weit ent­fern­te Län­der, sodass das, was wir eine „unmit­tel­ba­re Bedro­hung“ nen­nen, für unse­re Schüler*innen bis­her nicht greif­bar war.

Das änder­te sich in der Nacht vom 23. zum 24.02.2022, als Russ­land die Ukrai­ne angriff. Wäh­rend in den ers­ten bei­den Tagen des Krie­ges Ungläu­big­keit die Gesprä­che in den Gän­gen und Klas­sen­räu­men unse­rer Schu­le bestimm­te, ent­stan­den in den Fol­ge­ta­gen Fra­gen nach dem Grund und der Sinn­haf­tig­keit die­ses Krie­ges, aber auch Fra­gen danach, wie weit der Krieg eigent­lich von uns ent­fernt ist. Die­sen Fra­gen gin­gen unse­re Schüler*innen und Lehr­kräf­te in Unter­rich­ten wie Geo­gra­fie, LER, PB aber auch in den Klas­sen­lei­ter­stun­den nach.

Die Quint­essenz der Gesprä­che wur­de zur Leit­fra­ge für eine Akti­on, die die Gesamt­schu­le Peters­ha­gen seit­dem beschäf­tigt: Was kön­nen wir tun?

Wir haben uns ent­schie­den, die huma­ni­tä­re Lage in der Ukrai­ne in den Fokus unse­rer Auf­merk­sam­keit zu rücken und unse­ren Schüler*innen die Mög­lich­keit zu geben, am 10. und 11. März 2022 Sach­spen­den in der Schu­le abzu­ge­ben, um einen Bei­trag dazu zu leis­ten, dass die vom Krieg betrof­fe­nen Men­schen wis­sen, dass sie nicht allein sind.

Unse­re Spen­den­ak­ti­on akti­vier­te nicht nur unse­re Schüler*innen, son­dern auch vie­le Eltern, die Hygie­ne­ar­ti­kel, Baby­nah­rung, Ver­bands­ma­te­ria­len und Medi­ka­men­te, Decken, Schlaf­sä­cke und vie­les mehr zusam­men­pack­ten und mit in die Schu­le gaben. Vie­le Eltern mel­de­ten sich als Frei­wil­li­ge in der Schul­lei­tung, um zu hel­fen, die Spen­den zu sor­tie­ren, weil sie einer­seits die Not­la­ge der Ukrai­ne für eben­so uner­träg­lich hal­ten, wie wir als Schu­le, ande­rer­seits weil sie das Enga­ge­ment unse­rer Schu­le unter­stüt­zen wollten.

Dazu äußer­te eine Mut­ter, die am 11.03.2022 beim Sor­tie­ren half: „Ich fin­de es super, dass die Schu­le in die­ser Wei­se auf die Sor­gen und Ängs­te unse­rer Kin­der ein­ge­gan­gen ist. Die Kin­der sehen sich erst­ge­nom­men und haben das Gefühl, nicht ein­fach taten­los zuzu­se­hen.“ Unse­re Schüler*innen äußer­ten sich in ähn­li­cher Wei­se: „Ich spen­de Din­ge aus mei­nem per­sön­li­chen Umfeld, um zu zei­gen, dass es Wich­ti­ge­res für uns hier geben soll­te als mate­ri­el­les Glück. Ich spen­de, weil ich für den Frie­den bin und das ist mei­ne Art, die­se Über­zeu­gung auch für die Men­schen in der Ukrai­ne sicht­bar zu machen.“ (Lau­ra Wit­tek, Klas­se 12)

Die Spen­den wer­den am 16.03.2022 mit zwei gro­ßen Trans­por­tern der FAWZ gGmbH nach Ebers­wal­de zum Ver­ein Finow e.V. gebracht. Wäh­rend das geschieht, den­ken die Schüler*innen unse­rer Gesamt­schu­le dar­über nach, ob es mit­hil­fe des Deutsch-Pol­ni­schen Jugend­werks mög­lich ist, einen per­sön­li­chen Kon­takt zu Schu­len in der Ukrai­ne auf­zu­bau­en, um zu sehen, wie wei­ter gehol­fen wer­den kann.

Doreén Rit­ter — Stell­ver­tre­ten­de Schulleiterin 
der Gesamt­schu­le mit gym­na­sia­ler Ober­stu­fe Peters­ha­gen der FAWZ gGmbH

 

Wie weiter nach der 6. Klasse?

Bereits vor dem Erhalt des Grund­schul­gut­ach­tens kön­nen Sie Ihr Kind an einer Schu­le in frei­er Trä­ger­schaft anmelden.

Alles, was Sie dafür tun müs­sen, ist das Anmel­de­for­mu­lar unse­rer Schu­le aus­zu­fül­len und es pos­ta­lisch oder per E‑Mail an uns zu senden.


Hin­weis: Auf dem For­mu­lar „Anmel­dung zum Besuch einer wei­ter­füh­ren­den all­ge­mein­bil­den­den Schu­le der Sekun­dar­stu­fe I zum Schul­jahr 2022/23“, wel­ches Sie von der Grund­schu­le Ihres Kin­des erhal­ten, kreu­zen Sie zusätz­lich an, dass Sie Ihr Kind an einer Schu­le in frei­er Trä­ger­schaft ange­mel­det haben und tra­gen die Kon­takt­da­ten unse­rer Schu­le ein.

 

Wir freu­en uns dar­auf, Ihr Kind im nächs­ten Schul­jahr an unse­rer Gesamt­schu­le mit gym­na­sia­ler Ober­stu­fe Peters­ha­gen der FAWZ gGmbH zu begrüßen!

Türchen Nummer 24

Liebe große und kleine Besucher*innen unseres digitalen Adventskalenders,

nun haben wir an 23 Tagen hin­ter jedem Tür­chen unse­res digi­ta­len Advents­ka­len­ders ein Foto aus unse­rem Schul­le­ben mit einem Buch­sta­ben ver­steckt. Wir hof­fen, alle haben mit­ge­sucht und nun vie­le Buch­sta­ben zusam­men­ge­sam­melt, die in die rich­ti­ge Rei­hen­fol­ge sor­tiert wer­den wollen.

 

Hier kommt der Lösungsschlüssel:

Alle Rät­sel­freun­de schrei­ben bit­te den gefun­de­nen Buch­sta­ben über die jewei­li­ge Zahl des Kalen­der­tür­chens. Wer die sich erge­ben­de Fra­ge beant­wor­ten kann, schickt die Lösung bit­te bis zum 31.12.2021 an d.ritter@t.fawz.de. Unter allen Ein­sen­dung wer­den drei Prei­se ver­lost. Der Rechts­weg ist hier­bei ausgeschlossen.

Wir freu­en uns auf viel Weihnachtsrätselpost.

Die Schul­fa­mi­lie der Gesamt­schu­le Petershagen

 

Türchen Nummer 23

Motto: Wir kümmern uns

Unse­re Schu­le ist sehr umwelt­be­wusst und auch wir, die 7c, hel­fen dabei mit.

Unse­re Schu­le möch­te die Umwelt schüt­zen und gefähr­de­te Tie­re unter­stüt­zen. Des­halb arbei­ten wir dem Ver­ein Stac♥elkugel e.V. zusam­men, der Igel­kin­dern den Start ins Leben ermög­licht, wenn sie ihre Eltern ver­lo­ren haben. Das Pro­jekt Ser­vice Lear­ning — Ler­nen durch Enga­ge­ment – erlaubt uns, den außer­schu­li­schen Lern­ort Stac♥elkugel e.V. zu besu­chen und dort mitzuarbeiten.

Wel­cher Buch­sta­be wird im Text durch das Herz ersetzt?

Türchen Nummer 22

Motto: Pflanzt euch ein Pausenbrot! 

Unser Schul­gar­ten ist ein fächer­über­grei­fen­der Lern­ort. Der­zeit lau­fen schon die Vor­be­rei­tun­gen für das Früh­jahr und wir tau­schen uns über Visio­nen aus. Ab März wird dann gemulcht, gesät, für die Nütz­lin­ge Insek­ten­ho­tels gebaut und natür­lich auch gepflegt und geern­tet. Wäh­rend die Koch-AG aus unse­ren Kar­tof­feln ein Brot bäckt und die fri­schen Ern­ten zu lecke­ren Gerich­ten zau­bert, unter­su­chen die Schüler*innen des Bio­lo­gie­un­ter­rich­tes einen Heu­auf­guss unter dem Mikro­skop. Es ist ein Gemein­schafts­pro­jekt der gan­zen Schu­le. Wir freu­en uns darauf! 

Erkennt ihr den Buch­sta­ben in unse­rem Kartoffelbild?

Türchen Nummer 21

Motto: Lasst euch nicht stressen – Last Minute Weihnachten 

Wie haben wir – die Klas­se 7e — es gemacht?

Hier gibt es die Bastelanleitung: 

  1. Kle­be 8 Früh­stücks­tü­ten so zusam­men, dass die geschlos­se­ne Sei­te die Unter­kan­te bil­det und tra­ge von dort aus den Kle­ber wie ein T auf. 
  2. Schnei­de an der offe­nen Sei­te die Ecken so, dass eine Spit­ze ent­steht und schnei­de an den Sei­ten­rän­dern ein Muster. 
  3. Ste­cke in die 2 äuße­ren Tüten dei­ne Hän­de und öff­ne den Weih­nachts­stern. Kle­be ihn nun zusam­men. Mit einem Bänd­chen dar­an, kannst du ihn ins Fens­ter oder an den Baum hängen.

Verleihung des Siegels „Weltklasse! 2021“

Das Weltklasse!-Siegel ist eine Aus­zeich­nung für Schu­len mit jun­gen Weltbürger*innen, die sich für das Men­schen­recht auf Bil­dung stark­ma­chen und ihre Bot­schaf­ten aktiv in die Poli­tik tra­gen. Sie möch­ten dage­gen ange­hen, dass welt­weit knapp 260 Mil­lio­nen Kin­der und Jugend­li­che nicht zur Schu­le gehen können.

Der Klas­se 9c wur­de das Sie­gel am 07. Dezem­ber 2021 für die Gesamt­schu­le mit gym­na­sia­ler Ober­stu­fe Peters­ha­gen verliehen.

Adria­na Kosciolowicz:

Lie­be Schü­le­rin­nen und Schü­ler, lie­be Frau Jesai­tis, sehr geehr­te Lehr­kräf­te und Gäs­te, ich freue mich, euch und Sie heu­te als Ver­tre­te­rin der Klas­se 9c hier begrü­ßen zu dür­fen. Für die 9c ist das heu­te ein beson­de­rer Tag, weil die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem The­ma Bil­dung welt­weit für uns bedeu­tet, dass unse­re Ideen und Gedan­ken eine Aner­ken­nung erfah­ren wer­den, die sich nicht nur in Noten äußert. Wir bekom­men heu­te ein Sie­gel ver­lie­hen. Im Fol­gen­den wol­len wir kurz zei­gen, was hin­ter die­sem Sie­gel steckt.“

Stim­men von Schü­le­rin­nen und Schülern:

Nilo Gie­se: „Das Recht auf Bil­dung ist ein Men­schen­recht. Es gilt für Kin­der, Jugend­li­che und Erwach­se­ne. Bei uns in Deutsch­land ist die­ses Recht gesetz­lich ver­an­kert, aber das ist nicht über­all auf der Welt so.“

Lou­is Patan: „Rech­te brin­gen immer Pflich­ten mit sich. In unse­rem Fal­le ist es die Pflicht, unser Recht auf Bil­dung zu nut­zen, damit wir so unse­ren Weg in die Zukunft – zu unse­ren Zie­len und Wün­schen – ebnen können.“

Tino Bandt: „Für vie­le Kin­der und Jugend­li­che auf der Welt ist das Errei­chen ihrer Zie­le und Träu­me nahe­zu unmög­lich, weil ihnen Bil­dung ver­wehrt bleibt. Sie wün­schen sich nichts sehn­li­cher, als zur Schu­le zu gehen, um ihren Wis­sens­hun­ger zu stil­len und einen Beruf zu ler­nen, der ihnen finan­zi­el­le Sicher­heit gibt.“

Die Klas­sen­spre­che­rin­nen:

Fabri­cia Rode und Anna­bell Schul­ze: „Wir, die 9c, sind welt­klas­se und Welt­klas­se. Als Welt­klas­se! enga­gie­ren wir uns für das Recht auf Bil­dung welt­weit. Wir glau­ben, dass Unter­schie­de in der Her­kunft, im Geschlecht, im wirt­schaft­li­chen Hin­ter­grund der Eltern und im poli­ti­schen Sys­tem jun­ge Men­schen wie uns nicht in ihrem Wis­sens­drang beein­träch­ti­gen sollten.

Des­halb machen wir uns stark als Weltklasse.

Wir tra­gen unse­re Bot­schaft aktiv in die Öffent­lich­keit, indem wir uns infor­mie­ren, mit Poli­ti­kern spre­chen und Aktio­nen orga­ni­sie­ren. So wol­len wir uns an einer Akti­on betei­li­gen, bei der wir ver­su­chen 500 € zu sam­meln, um für ein Jahr in Indi­en eine Lehr­kraft für eine Klas­se zu bezahlen.
Wir for­dern, dass Bil­dung ein Men­schen­recht für alle wird. Die­ses Recht bringt Pflich­ten mit sich – für die, die das Pri­vi­leg haben zu ler­nen, für die, die die poli­ti­schen Vor­aus­set­zun­gen schaf­fen, um Ler­nen mög­lich zu machen und für die, die Bil­dung möch­ten. Dafür brau­chen wir vie­le Stimmen.

Des­halb for­dern wir alle auf…

… wer­det (auch ihr) w/Weltklasse.“

Die Klas­sen­leh­re­rin:

Lie­be 9c, 
dass für euch Bil­dung nicht nur ein Wort ist, das weiß ich. Eigent­lich seid ihr ganz nor­ma­le Jugend­li­che und trotz­dem seid ihr etwas, das man heu­te nicht mehr so häu­fig fin­det – begeis­te­rungs­fä­hig und emphatisch.
Für euch sind Unge­rech­tig­kei­ten schwer zu ertra­gen, egal ob im Klei­nen oder im Gro­ßen. Dass unglei­che Bil­dungs­chan­cen unge­recht sind, war für euch sofort klar, als ihr begon­nen habt, euch mit dem The­ma „Bil­dung welt­weit“ aus­ein­an­der­zu­set­zen. Natür­lich macht es nicht jeden Tag gleich viel Spaß zur Schu­le zu gehen, aber was es bedeu­tet, nicht in der Schu­le sein zu kön­nen, habt ihr lei­der in den letz­ten 1,5 Jah­ren der Pan­de­mie auch erfah­ren müs­sen. Neben dem Wis­sens­ver­lust bedeu­tet eine sol­che Ein­schrän­kung die­ses grund­le­gen­den Men­schen­rechts auf den Schul­be­such auch die Ein­schrän­kung sozia­ler Kontakte.
Bil­dung kann man viel­leicht aus Büchern erwer­ben, wenn man lesen kann und sich die Bücher leis­ten kann. Ein­fach ist das nicht und für die meis­ten Men­schen, die in Län­dern ohne gesetz­lich ver­an­ker­tes Recht auf Bil­dung leben, ist das auch aus finan­zi­el­len Grün­den unmög­lich. Aber sozia­le Kom­pe­ten­zen erler­nen kann man nicht aus Büchern, das kann man nur in der Inter­ak­ti­on mit Mit­schü­lern und Leh­rern. Auch des­halb ist Schu­le und das Recht, die­se zu besu­chen, so wichtig.
Eure PB-Leh­re­rin, mit der ihr über­legt habt, was das Feh­len des Rechts auf Bil­dung bedeu­tet und wie man dage­gen vor­ge­hen kann, kann heu­te […] nicht hier sein. Trotz­dem oder gera­de des­halb möch­te ich Frau Higue­ros für ihr Enga­ge­ment, ihren Dis­kurs mit euch und die Eröff­nung eines wei­te­ren Hori­zonts für euch dan­ken. Ich den­ke, dass ihr heu­te das Sie­gel „Welt­klas­se!“ nicht nur für unse­re Klas­se, son­dern auch für Frau Higue­ros und unse­re Schu­le ent­ge­gen­neh­men wer­det, und die­ses als Ver­pflich­tung ver­steht, zum The­ma im Gespräch zu bleiben.“

Doreén Rit­ter – Stell­ver­tre­ten­de Schulleiterin