Am vergangenen Wochenende, dem 9. und 10. September 2017, feierte Petershagen Geburtstag. Stolze 650 Jahre wurden in einem großen Fest auf den Straßen Petershagens gefeiert. Dabei war auch unsere Gesamtschule Petershagen der FAW gGmbH.
Im Gemeindesaal haben Schüler unserer Schule eine große Ausstellung zum Thema „Petershagen gestern – heute – morgen“ aufgebaut. Dazu wurden am Ende des vergangenen Schuljahres Recherchen und Interviews durchgeführt, um herauszufinden, was Petershagener sich für ihr Dorf wünschen.
Die meisten Wünsche beziehen sich auf Freizeitaktivitäten, sodass Vorschläge für die Errichtung von Gebäuden erarbeitet wurden, um diesen Wünschen besser nachkommen zu können. Modelle dieser Gebäude waren in der Ausstellung zu sehen und können auch zum Weihnachtsmarkt unserer Schule am 2. Dezember 2017 noch einmal angesehen werden.
Im Dorfsaal präsentierte sich der Petershagener Kunstschatz: Dieses Projekt wurde unter Leitung unserer Kunstlehrer Frau Studt und Herrn Stark ebenfalls am Ende des vergangenen Schuljahres erarbeitet. Dabei entstanden Kunstwerke nach dem Vorbild großer Meister. Diese Ausstellung wird bis Mitte Oktober in unsere Schule verlagert und kann dort bis zum Weihnachtsmarkt angesehen werden. Zum Weihnachtsmarkt findet dann eine große Kunstauktion statt.
Auch für das leibliche Wohl sorgte unsere Schule. Sowohl unserer Schülerfirma Elegancia, unter Leitung von Herrn Radeske, war mit ihrem Fair Trade Kaffee vor Ort und bediente ihre Kunden als auch die 13. Klassen, die leckeren Kuchen anboten, um Geld für ihren Abi-Ball im nächsten Jahr zu sammeln.
Ein großes Highlight war die Aufführung des Theaterstücks „Das Sühnekreuz“, das einen direkten Bezug zum Ort Petershagen/Eggersdorf hat. Das Kreuz, das in Eggersdorf tatsächlich zu finden ist, erinnert an die alte Ritterzeit. Da musste der Gutsherr Trebus aus größter Geldverlegenheit mehrere Hufen Land an den Gutsherrn Roebel, einem alten Rittergeschlecht entstammend, verkaufen. Beide Gutsherren mochten sich nicht wirklich. Im Zweikampf nach Streitereien im Dorfkrug brach der alte Ritter Roebel unter den Schwerthieben des bedeutend jüngeren Junkers Trebus tödlich zusammen. Zur Sühne der furchtbaren Tat wurde an dieser Stelle ein steinernes Kreuz errichtet. Diese Geschichte erzählt das Theaterstück unter der Regie von Herrn Arndt, der seine jungen Schauspieler aus den Klassen 8 – 12 hervorragend vorbereitet hatte und eine fantastische Inszenierung auf die Bühne im Dorfsaal brachte.
Als Vertreterinnen der Schulleitung bedanken sich Frau Ritter und Frau Sumida ganz herzlich bei allen unterstützenden Schülern, Eltern und Lehrkräften.
Doreén Ritter
stellvertretende Schulleiterin