Elegancia – Kaffee aus Nicaragua

Seit dem 2. April 2009 hat unse­re Gesamt­schu­le Peters­ha­gen neben dem Import-Export-Busi­ness SWOP eine zwei­te Schü­ler­fir­ma in der acht enga­gier­te Mit­ar­bei­ter und zwei sehr moti­vier­te Geschäfts­füh­rer – Kris­tin Bräu­ti­gam aus der Klas­se 8c und Bene­dikt Fran­ke aus der Klas­se 8a – die Zügel in der Hand hielten.

Wie alles anfing

Zwei Wochen vor Pro­jekt­start lud Stu­fen- und Schul­ent­wick­lungs­ko­or­di­na­to­rin Doreén Rit­ter zehn Schü­ler der drei 8. Klas­sen der Gesamt­schu­le Peters­ha­gen zu einer Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung ein, in der sie die Idee einer Kaf­fee­fir­ma im Rah­men eines Pro­jek­tes von OIKOS e.V. vor­stell­te. Kei­ner der anwe­sen­den Schü­ler wuss­te wirk­lich, was eine Kaf­fee­fir­ma tun soll­te, aber als Frau Rit­ter die Idee erklärt hat­te, waren alle begeis­tert und woll­ten dabei sein.

Die Idee

Die Schü­ler kau­fen von einem Zwi­schen­händ­ler zu einem „fai­ren Preis“ Kaf­fee aus Nica­ra­gua ein. Das bedeu­tet, dass der Kaf­fee pro 500g im Ver­kauf teu­rer ist als nor­ma­ler Kaf­fee aus dem Super­markt, aber auch qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ger. Hin­zu kommt, dass im Rah­men des fai­ren Han­dels den Kaf­fee­bau­ern in Nica­ra­gua ein Fest­preis beim Ankauf der Kaf­fee­boh­nen garan­tiert wer­den kann, sodass sie ihre Kin­der z. B. zur Schu­le schi­cken können.

Damit die Schü­ler sich beim Ein­kauf des Kaf­fees nicht ver­kal­ku­lie­ren oder gar Schul­den machen, gibt es einen Pro­jekt­trä­ger – OIKOS e.V. Der Ver­ein sorgt dafür, dass die Schü­ler alle wich­ti­gen Infor­ma­tio­nen zur Fir­men­grün­dung erhal­ten, prüft den Busi­ness­plan und berät die Schü­ler bei geschäft­li­chen Entscheidungen.

Der Kaf­fee

Der Kaf­fee, den die Peters­ha­ge­ner Schü­ler ver­kau­fen wer­den, kommt aus Nica­ra­gua. Dabei han­delt es sich um qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Kaf­fee­boh­nen, die ent­we­der als Boh­nen oder gemah­len ange­bo­ten wer­den. Die Gesamt­schü­ler wer­den ein eige­nes Label für den Kaf­fee kre­ieren und ihn dann vor Ort anbieten.

Die Visi­on

Wäh­rend einer ers­ten Schu­lungs­ver­an­stal­tung am 2. April 2009 haben die Peter­ha­ge­ner von einer Schü­ler­kaf­fee­fir­ma gehört, die ein eige­nes Schul­ca­fe eröff­net hat. Dort bie­ten sie neben dem Kaf­fee auch typi­sche Spe­zia­li­tä­ten aus ande­ren Län­dern an und haben jähr­lich einen beträcht­li­chen Umsatz.

In Schul­jahr 2009 fing unse­re Schü­ler­fir­ma klein an – aber gro­ße Visio­nen haben schon häu­fig zu gro­ßen Erfol­gen geführt.