Wie spielt man ein Didgeridoo?

Die­se Fra­ge war das zen­tra­le The­ma eines ganz beson­de­ren Work­shops, den eini­ge Schü­ler unse­rer 9. Klas­sen im Sep­tem­ber 2012 erle­ben durf­ten. Im Rah­men des Eng­lisch­un­ter­richts von Klas­se lud Leh­re­rin Doreen Rit­ter einen Did­ge­ri­doo-Leh­rer und –künst­ler an die Gesamt­schu­le Peters­ha­gen ein. Herr Marc Mie­the nahm die­se Ein­la­dung gern an und führ­te die Schü­ler der 9a in die Geheim­nis­se die­ses ursprüng­li­chen aus­tra­li­schen Musik­in­stru­ments ein.

Das Did­ge­ri­doo stammt ursprüng­lich aus dem Nor­den Aus­tra­li­ens (Nord­ost Arn­hem­land). Es wird mit­tels einer spe­zi­el­len Atem­tech­nik, der Zir­ku­lar­at­mung, gespielt. Sie ermög­licht es dem Spie­ler, einen dau­er­haf­ten Ton zu spie­len, der so lan­ge gehal­ten wer­den kann, wie der Spie­ler es möchte.

Das Wort Did­ge­ri­doo stammt nicht von den Abori­gi­nies, es ist viel mehr wahr­schein­lich abge­lei­tet von Rhyth­men, die sich wie die­ses Wort anhö­ren. Die Ein­ge­bo­re­nen, die Yoln­gu, wie sich die Abori­gi­nies sel­ber nen­nen, bezeich­nen das Instru­ment als Yida­ki, Yira­ki oder Yirdaki.

Bis­her galt das Did­ge­ri­doo als das ältes­te Musik­in­stru­ment. Schät­zun­gen gehen von einem Alter von 60.000 bis sogar 200.000 Jah­ren aus. Nach neu­es­ten Fun­den von Höh­len­ma­le­rei­en ist das wahr­schein­li­che Alter aller­dings „nur” auf 1500 bis 2000 Jah­re ein­zu­krei­sen. Unter all den Höh­len­bil­dern soll kei­nes zu fin­den gewe­sen sein, das älter war als eben die­se 1500 bis 2000 Jahre.

Herr Mie­the erzähl­te uns die­se und vie­le ande­re inter­es­san­te Din­ge über die Ent­ste­hungs­ge­schich­te des roten Kon­ti­nents, ver­mit­tel­te einen Ein­blick in die Kul­tur der Abori­gi­nal Peo­p­le und zei­ge den Schü­le­rin­nen und Schü­lern, wie das Wind­in­stru­ment gespielt wird.

Inter­es­sier­te Schü­le­rin­nen und Schü­ler konn­ten sich dazu am Did­ge­ri­doo ver­su­chen und lern­ten so, wie kom­plex das Spiel auf einem schein­bar pri­mi­ti­ven Instru­ment sein kann.

Immer im Vor­der­grund die­ses Work­shops stand neben der Wis­sens­ver­mitt­lung auf jeden Fall der Spaß!